Stand 2018 – so ist die Lage aktuell
Ruthe hat knapp über 300 Bürger, verteilt auf die Ortschaft Ruthe und den Hopfen- und Schäferberg.
Die Ortschaft ist umgeben von landwirtschaftlichen Flächen und großen Naturschutz/Naherholungsgebieten. Die Dorfschule wurde in den 70er Jahren geschlossen, das aus der Schule entstandene DGH wird gut genutzt. Kindergarten/Krippenplätze sind in der Stadt Sarstedt oder in den anderen Ortsteilen vorhanden. Es gibt einen katholischen und einen städtischen Friedhof; einen großen Spielplatz im Dorf (hier gefährdet das Bruchholz der alten Pappeln die spielenden Kinder) und einen kleineren auf dem Hopfenberg.
Der Ortsrat setzt sich wie folgt zusammen:
Wählergemeinschaft WiR – Wir in Ruthe (3 Sitze), der SPD (2 Sitze), der CDU (1 Sitz) und der WAS (1 Sitz).
Die innerdörfliche Freizeitgestaltung erstreckt sich auf den FC Ruthe mit Fußball und Tischtennissparte, den SV Ruthe mit Kleinkaliber- und Luftgewehrschießbetrieb sowie die Freiwillige Feuerwehr.
Der SV Ruthe krankt an zu wenigen aktiven Mitgliedern und ungünstiger Altersstruktur. Die einst aktive Männerrunde hat sich mangels Nachwuchs schon vor Jahren aufgelöst. Die Freiwillige Feuerwehr kann (noch) auf einen vernünftigen Kreis aktiver Kameraden zurückgreifen. Einzig der FC Ruthe hat ausreichend Mitglieder.
Der Schützenverein hat eine schöne intakte Schießanlage an der Leinebrücke, die Feuerwehr ein relativ junges Feuerwehrhaus. Der FC Ruthe hat zur Zeit durch 13 Fußballmannschaften ein enormes Platzproblem. Gerade in den Herbst und Wintermonaten ist der Betrieb durch die vielen Mannschaften auf A und B Platz nicht immer gesichert und Hallenzeiten sind nur schwer zu bekommen.
Über den öffentlichen Nahverkehr RVHi ist Sarstedt mit dem Bus noch von Montag bis Freitag verbunden. Am Wochenende gibt es keine Verbindungen. Von dort geht es weiter mit der Straßenbahn oder Bahn. Für Auto-Pendler ist der Anschluß zur B6 4 km entfernt. Darüber sind Hildesheim wie Hannover in einer halben Stunde mit dem Auto zu erreichen. Für Heimarbeitsplätze gibt es in Ruthe nicht überall die heute nötigen Internetgeschwindigkeiten.
Das Dorf leidet unter dem LKW-Verkehr durch Kiesabbau und Wiederverfüllung der Ruther Kieskuhlen sowie unter der Geschwindigkeit des Autoverkehrs am Hopfenberg. Gerade durch den immer weiter zunehmenden Bewuchs der Baumallee aus Richtung Schliekum sowie durch den Bewuchs vor dem Rad- und Fußweg entsteht für Fahrzeugführer ein Tunnelblick, der häufig zu überhöhten Geschwindigkeiten führt und eine Überquerung der Straße nicht immer gefahrlos möglich macht.
Ältere Menschen haben im Dorf keine Möglichkeit einzukaufen, auch halten die Busse (in Sarstedt) nicht dort, wo die nötigen Lebensmittel zu kaufen sind.
Neubauten sind im unteren Ortsteil nicht mehr möglich, da Ruthe im Überschwemmungsgebiet der Innerste und Leine liegt. Das letzte Hochwasser 2017 hatte Ruthe voll im Griff. Hochwasserschutzmaßnahmen sind geplant. Die letzten Wohnbaumaßnahmen sind beim Umbau des Brauhauses in der Ortmitte erfolgt. Der Hopfenberg ist zu Großteilen im Jahr 1968 entstanden. 11 weitere Wohnhäuser sind zwischen 1990 und 2010 gebaut. Auf den älteren Grundstücken im Aussenkreis ist eine Bebauung durch eine eingezeichnete Bebauungsgrenze von 30 m schwerlich möglich. Hier ist nur ein Haus 2001 entstanden.